It’s a non-optional social convention
von philora
Alle sprechen von Freiheit. Von Individualität. Manchmal scheint die Vorstellung von diesen zugegeben höchst anspruchsvollen Werten allerdings ziemlich von meiner eigenen abzuweichen. Um es mit Sheldon’s Worten zu sagen: They’re having fun wrong.
Das muss man schonmal machen. Muss man wirklich? Muss ich „feiern“, wenn ich dabei keinen Spaß habe? Muss ich Filme anschauen, die mich nicht ansprechen? Muss ich Bier trinken, um ein echter Mann zu sein? Da fangen die Klischees schon an. Aber wo bei einigen Stereotypen ganz klar ist, dass es sich um ein nicht ganz sauberes Gesellschaftsbild handelt, ist bei anderen noch ziemlicher Nachdenkbedarf.
Oh, wie oft ich diese Diskussion schon hatte. „Du wirst es irgendwann einmal bereuen!“ Wenn sich meine Persönlichkeit nicht um etwa 180° wendet, werde ich es höchstwahrscheinlich nicht bereuen. Und sollte das doch passieren, dann werde ich immer noch wissen, dass es mir damals nicht gefallen hätte.
Individualität und Freiheit sind ja ganz schön, aber bitte nicht von der gesellschaftlichen Norm abweichen. Du feierst nicht gerne? Dann kannst du dein Leben und deine Freiheit ja gar nicht genießen.
Dankeschön für deinen Kommentar! Genau das meine ich auch. Vor allem stört mich, dass der Begriff „feiern“ sehr einseitig ausgelegt wird. Der Duden versteht darunter
a) festlich, würdig begehen; als Fest, Feier gestalten
b( (von einer Gesellschaft) fröhlich, lustig beisammen sein
c( [als jemanden, etwas] ehren, umjubeln
… nicht in einer lauten Menschenmenge betrunken den Körper schütteln.
Betrunken den.Körper schütteln. Das gefällt mir 🙂